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RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2017
Offenlegung
Die Offenlegung gemäß Basel III (Artikel 431ff. CRR) erfolgt auf
konsolidierter Basis des Konzernabschlusses der RLB-Stmk Ver-
bund eGen. Diese Daten sind unter dem Link
www.rlbstmk.atent-
sprechend veröffentlicht.
Die im Folgenden enthaltenen quantitativen Angaben basieren auf
dem internen Berichtswesen zur Gesamtbankrisikosteuerung.
Gesamtbankrisiko
Die Risikotragfähigkeitsanalyse anhand des internen Kapitaladä-
quanzverfahrens (Internal Capital Adequacy Assessment Process –
ICAAP) ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtbankrisikosteue-
rung der RLB Steiermark. Internationaler Best Practise folgend ist
der ICAAP als revolvierender Steuerungskreislauf aufgesetzt. Dieser
startet mit der Definition einer Risikostrategie, durchläuft dann den
Prozess der Risikoidentifikation, -quantifizierung und -aggregation,
und schließt mit der Bestimmung der Risikotragfähigkeit, Kapital-
allokation und Limitierung bis hin zur laufenden Risikoüberwachung.
Die einzelnen Elemente des Kreislaufes werden mit unterschiedli-
cher Frequenz durchlaufen (z. B. täglich für die Risikomessung
Marktrisiko Handelsbuch, monatlich für die Erstellung der Risiko-
tragfähigkeitsrechnung, jährlich für Risikoinventur, Risikostrategie
und -politik). Alle im Kreislauf beschriebenen Aktivitäten werden
zumindest jährlich auf ihre Aktualität und ihre Angemessenheit hin
geprüft und bei Bedarf an die aktuellen Rahmenbedingungen an-
gepasst.
Diesem Prinzip folgend erhebt die RLB Steiermark im Rahmen einer
Risikoinventur, welche Risiken im laufenden Bankbetrieb vorhanden
sind und welche Bedeutung bzw. welches Gefahrenpotenzial diese
Risiken für die RLB Steiermark haben. Dabei wird nicht nur eine
quantitative Einschätzung der einzelnen Risikoarten vorgenommen,
sondern es werden auch die vorhandenen Methoden und Systeme
zur Überwachung und Steuerung der Risiken beurteilt (qualitative
Beurteilung). Die Ergebnisse der Risikoinventur werden ausgewer-
tet, zusammengefasst und fließen in die Risikostrategie und -politik
ein.
Die Beurteilung der Angemessenheit der internen Kapitalausstat-
tung erfolgt tourlich auf Basis der nach internen Modellen ermittel-
ten Risiken, wobei in der Wahl der Modelle auf die Wesentlichkeit
der Risiken Rücksicht genommen wird.
Ziel ist es sicherzustellen, dass die RLB Steiermark jederzeit über
ausreichende Risikodeckungsmassen verfügt, um eingegangene
Risiken auch im unerwarteten Fall tragen zu können. Daher werden
alle identifizierten und quantifizierten Risiken zu einem Gesamt-
bankrisiko aggregiert.
Dem aggregierten Gesamtverlustpotenzial werden die zur Deckung
dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungs-
massen aus dem RLB Steiermark Konzern gegenübergestellt, um
festzustellen, ob die Bank in der Lage ist, Verluste ohne schwerwie-
gende negative Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit zu verkraf-
ten. In der „Going Concern“-Betrachtung (VaR 95 %) müssen das
Risikopotenzial und die Risikotragfähigkeit so aufeinander abge-
stimmt sein, dass die Bank in der Lage ist, einen negativen Belas-
tungsfall zu verkraften und die geordnete Geschäftstätigkeit fortzu-
setzen. Das Absicherungsziel des Extremfallansatzes (VaR 99,9 %)
spiegelt die aufsichtsrechtliche Sichtweise wider und dient dem
Schutz der Gläubiger.
Auf Basis des Extremfallszenarios wurde zum 31. Dezember 2017
ein ökonomischer Kapitalbedarf von 758,9 Mio. EUR nach 681,4
Mio. EUR im Vorjahr ermittelt. Die korrespondierende Deckungs-
massenzuweisung aus dem Konzern belief sich auf 1.447,3 Mio. EUR
nach 1.176,8 Mio. EUR zum Jahresultimo 2016.
Anteile der Risikoarten am Gesamtbankrisiko im Extremfall-
szenario
Geschäftsjahr 2017
Geschäftsjahr 2016
74,1%
13,3%
3,7%
8,9%
Adressrisiko
Marktrisiko
Operationales Risiko
Sonstige Risiken
8,5%
Sonstige Risiken
11,9%
Marktrisiko
76,4%
Adressrisiko
3,2%
Operationales Risiko
8,9%
Sonstige Risiken
13,3%
Marktrisiko
74,1%
Adressrisiko
3,7%
Operationales Risiko