054
RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2017
3. Wesentliche Merkmale des
Internen Kontrollsystems und des
Risikomanagementsystems im Hinblick
auf den Rechnungslegungsprozess
Die wesentlichen Merkmale des bei der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG bestehenden Internen Kontrollsystems und des
Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rech-
nungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
Es gibt bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bzw. im
RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unterneh-
mensstruktur.
Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungspro-
zess wesentlich beteiligten Bereiche Rechnungswesen und Con-
trolling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verant-
wortungsbereiche sind klar zugeordnet.
Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende
Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe ge-
schützt.
Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit mög-
lich, Standardsoftware eingesetzt.
Ein adäquates Richtlinienwesen (z. B. Bilanzierungsrichtlinien,
Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis etc.)
ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert.
Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und
Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeig-
net ausgestattet.
Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden
laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z. B. durch
Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden program-
mierte Plausibilitätsprüfungen statt.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durch-
gängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.
Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch
die (prozessunabhängige) Interne Revision überprüft.
Seitens der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilun-
gen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand,
insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrech-
nungen etc.
Vonseiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtsle-
gung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.
4. Erläuterung der wesentlichen Merkmale
des Internen Kontrollsystems und des
Risikomanagementsystems im Hinblick auf
den Rechnungslegungsprozess
Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf
den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale
zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unterneh-
merische Sachverhalte bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und
gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die
geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater
Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorga-
ben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitli-
chen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare
Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kon-
troll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor unter Ziffer 3.
genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen
und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwor-
tungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so
erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den ge-
setzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien
erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und buchhalte-
risch korrekt erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass
Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernab-
schluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie
verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah
bereitgestellt werden.
Graz, am 4. April 2018
Der Vorstand:
Generaldirektor MMag. Martin
SCHALLER
,
Vorsitzender des Vorstands e.h.,
mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund,
Finanzen & Controlling, Kapitalmarkt und Immobilien
Vorstandsdirektor Dr. Matthias
HEINRICH
e.h.,
mit Verantwortung für Risikomanagement,
Problemkreditmanagement, Organisation und IT
Vorstandsdirektor Mag. Rainer
STELZER
, MBA, e.h.,
mit Verantwortung für Kommerzkunden, Privatkunden,
Marketing & Vertrieb, Versicherung & Bausparen