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RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2017
GESCHÄFTSBERICHT 2017
II.1. Voraussichtliche Entwicklung
des Unternehmens
Der konjunkturelle Aufschwung sollte sich auch 2018 fortsetzen.
Das Wachstum der Weltwirtschaft wird auf 3,7 % geschätzt. Die
Industrienationen dürften aber nur mit einem niedrigen, aber den-
noch soliden Wachstum von 2 % dazu beitragen.
Für die USA wurden in die Prognose von 2,3 % die erwarteten
positiven Effekte aus der Steuerreform einbezogen. Insofern sollte
die US-Notenbank 2018 den Pfad der Normalisierung weiter lang-
sam voranschreiten.
Laut Prognosen dürfte das Wirtschaftswachstum in der Eurozone
2018 leicht unter den starken Werten von 2017 liegen. Die positive
Entwicklung wird von der globalen Konjunktur, der noch immer
expansiven Geldpolitik und der niedrigen politischen Unsicherheit in
Europa getragen. Von der Europäischen Zentralbank wird erwartet,
dass sie das Anleiheankaufprogramm im Herbst auslaufen lässt.
Die Leitzinsen dürften aber auf dem historisch niedrigen Niveau
verbleiben. In den EU-Mitgliedsstaaten Zentral-, Ost- und Südeuro-
pas sollte die Dynamik des Vorjahres auch 2018 anhalten. Das
durchschnittliche Wirtschaftswachstum in 2018 wird laut Prognosen
bei 3,5 % liegen.
Das Wirtschaftswachstum in Österreich wird für 2018 ähnlich stark
wie im Vorjahr auf 2,8 % geschätzt. In den zwei folgenden Jahren
wird aber eine Abschwächung auf 1,9 % und 1,6 % erwartet. Der
Arbeitsmarkt sollte sich 2018 und 2019 weiter verbessern, wobei in
beiden Jahren mit einer Arbeitslosenrate von 5,1 % gerechnet wird.
Die Inflation dürfte 2018 wieder etwas zurückgehen. Im Vergleich zu
den bundesweiten Entwicklungen zeigte das Bundesland Steier-
mark in den ersten Monaten 2018 sogar noch positivere Trends.
So ging die Arbeitslosenrate im Jänner um 13,6 % gegenüber dem
Vorjahreswert zurück (Quelle: Arbeitsmarktservice), was den Spit-
zenwert unter den Bundesländern darstellt. Weitere positive Effekte
gehen von der Forschungs- und Entwicklungsquote aus, die in der
Steiermark mit 5,16 % auf europäischem Rekordniveau liegt.
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind gute Voraus-
setzungen für ein „gesundes Wachstum“. Der hohe Ertrags- und
Kostendruck aber bleibt, denn sowohl auf regulatorischer Seite als
auch auf Marktseite steigen die Anforderungen. In diesem Umfeld
gewinnen Stabilität und die regionale Verwurzelung von Banken an
Bedeutung, die für Raiffeisen schon bisher wesentliche Erfolgsprin-
zipien waren. Auf Basis des gemeinsamen Zukunftsmodells „Digita-
le Regionalbank“ werden 2018 bundesweit neue kundenwirksame
Maßnahmen ausgerollt, die durch landesweite Konzepte ergänzt
werden. So zielt die „Vertriebsstrategie 2020“ der Raiffeisen-
Bankengruppe Steiermark im Sinne eines Omnikanal-Denkens
darauf ab, die persönliche Kundenbetreuung noch stärker auf die
II.
BERICHT ÜBER DIE
VORAUSSICHTLICHE
ENTWICKLUNG UND
DIE RISIKEN DES
UNTERNEHMENS
(AUSBLICK)