II. DIE RAIFFEISEN-
LANDESBANK STEIERMARK
II.1. Über diesen Bericht
Laut Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz sind
Unternehmen von öffentlichem Interesse dazu verpflichtet, einen
nichtfinanziellen Bericht für das Geschäftsjahr 2017 zu erstellen. Die
Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark ist als Bank daher eben-
falls gefordert, nichtfinanzielle Informationen zu berichten. Dieser
Bericht stellt den „nichtfinanziellen Bericht“ der Raiffeisen-Landes-
bank Steiermark (gem. §§267a und 243b UGB) entsprechend dem
Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz dar. Im ihrem
ersten nichtfinanziellen Bericht möchte die Raiffeisen-Landesbank
Steiermark ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit vorstellen. Die
dabei zu behandelnden Themen Umwelt, Arbeitnehmer und Sozia-
les, Korruption und Bestechung sowie Menschenrechte wurden für
die Raiffeisen-Landesbank Steiermark im Rahmen einer Wesentlich-
keitsanalyse priorisiert. In den Abschnitten nachhaltige Produkte,
Mitarbeiter, Umwelt, Ethik & Corporate Governance sowie soziales
Engagement werden die Themen näher ausgeführt.
Der Berichtszeitraum für die Kennzahlen und Beschreibungen
umfasst, sofern nicht anders erwähnt, das Geschäftsjahr und somit
den Zeitraum 1. Jänner bis 31. Dezember 2017. Mit Raiffeisen-Lan-
desbank (RLB) Steiermark wird in diesem Bericht der Konzern
bezeichnet. Ist dagegen die Raiffeisen-Landesbank Steiermark
AG gemeint, wird diese explizit genannt. Die Aktivitäten im Bereich
Nachhaltigkeit sollen vorrangig in einer Sicht auf den gesamten
Konzern aufgezeigt werden. Für die Zwecke des Einzelabschlusses
gem. § 243b UGB gibt es keine anderen oder eingeschränkten
Konzepte, welche in anderer Weise als im Konzern verfolgt werden.
Der Bericht entspricht unseres Erachtens daher beiden gesetzlichen
Ansprüchen (§§267a und 243b UGB).
Im Sinne der besseren Lesbarkeit dieses Berichts wird auf eine ge-
schlechterspezifische Differenzierung der Formulierung verzichtet.
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten jedoch ausdrücklich für
beide Geschlechter.
II.2. Unternehmensphilosophie
Seit mehr als 100 Jahren gibt es Raiffeisen in Österreich. Die öster-
reichischen Raiffeisengenossenschaften haben sich im Laufe dieser
Zeit den geänderten wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Rah-
menbedingungen angepasst, ohne aber ihre bewährten Grundsätze
aufzugeben.
Die wesentlichen Faktoren der Genossenschaftsidee:
1. Selbsthilfe: Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe
2. Selbstverwaltung: Im Rahmen der demokratischen Grundsätze
entscheiden die Mitglieder selbst über ihre Genossenschaft.
3. Solidarische Wirtschaftsgesinnung: mit einem gemeinsamen
wirtschaftlichen Ziel auf der Basis des ‚Füreinandereinstehens‘
(= Haftung)
4. Nachhaltigkeit genossenschaftlichen Erfolgs: Das gemein-
same Ziel ist eine dauerhafte wirtschaftliche Verbesserung.
Tageserfolge dienen diesem Ziel nicht immer.
5. Subsidiarität: Die Kraft der Genossenschaft wird nur dort
eingesetzt, wo die Kraft des Einzelnen nicht ausreicht und er
daher Hilfe benötigt.
6. Identitätsprinzip: Mitglieder (Mitunternehmer) und Kunden sind
bei der Genossenschaft ident.
RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2017
008