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RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2014
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Zinsen und ähnliche Erträge
Die Zinserträge waren mit einem Betrag von 199,9 Mio. EUR um
18,9 Mio. EUR oder 8,66 % geringer auszuweisen als im Vorjahr.
Diese Entwicklung lässt sich in erster Linie auf einen Rückgang von
17,8 Mio. EUR bei den Sonstigen Zinserträgen – in dieser Position
sind im Wesentlichen Zinserträge aus Zins- und Devisenswaps
enthalten – zurückführen. Darüber hinaus kam es zu einer Verringe-
rung der Zinserträge im Bereich der Kundenausleihungen in Höhe
von 5,2 Mio. EUR. Gegenläufig dazu entwickelten sich die Zinser-
träge aus Forderungen gegenüber Kreditinstituten, hier kam es zu
einem Plus von 2,8 Mio. EUR.
Die Zinsertragsspanne der gesamten Position belief sich im Jahr
2014 auf 2,12 % – im Vergleichsjahr 2013 lag dieser Wert bei 2,34 %.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Der Gesamtbetrag der Zinsaufwendungen verringerte sich im Jahr
2014 um 19,2 Mio. EUR auf 149,3 Mio. EUR. Das entspricht einem
Rückgang von 11,41 %.
Diese Entwicklung lässt sich in erster Linie auf die Reduktion der
Zinsaufwendungen aus Einlagen von Kreditinstituten in der Höhe
von 23,1 Mio. EUR zurückführen. Gegenläufig dazu zeigen die
Zinsaufwendungen aus begebenen Schuldverschreibungen ein
Plus von 4,3 Mio. EUR.
Nettozinsertrag
Der Nettozinsertrag als Saldo aus den Zinserträgen und den Zins-
aufwendungen entwickelte sich positiv und liegt mit 50,6 Mio. EUR
um 0,3 Mio. EUR über dem Vorjahrswert.
Zusammen mit den „Erträgen aus nicht festverzinslichen Wertpapie-
ren und Beteiligungen“ errechnet sich ein erweiterter Nettozinser-
trag in Höhe von 99,3 Mio. EUR, der um 21,4 Mio. EUR unter dem
Vergleichswert des Vorjahres liegt. Dieser Rückgang ergibt sich
nahezu zur Gänze aus verminderten Beteiligungserträgen, welche
im Vorjahr Einmaleffekte enthalten haben.
Weitere Betriebserträge
An dieser Stelle werden die nicht zinsabhängigen Betriebserträge
erläutert.
Das Provisionsergebnis, als Saldo der Provisionserträge und Provi-
sionsaufwendungen, hat sich um 1,1 Mio. EUR erhöht und beträgt
im abgelaufenen Geschäftsjahr 28,3 Mio. EUR.
Die Position „Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften“ ist
gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (+0,1 Mio. EUR) und
trägt mit 2,8 Mio. EUR zum Gesamtergebnis bei. Neben dem
Devisengeschäft (+0,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr) werden
in dieser Position insbesondere Zins- und Bewertungsergebnisse
von Derivaten des Handelsbuchs (-0,3 Mio. EUR gegenüber dem
Vorjahr) ausgewiesen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten in der Berichtsperi-
ode einen Betrag von 48,4 Mio. EUR. Dies entspricht einem An-
stieg von 3,0 Mio. EUR. Neben den Kostenersätzen von Unter-
nehmen im Nichtbankenbereich sind hier auch Erträge aus Leis-
tungsverrechnungen im Verbund ausgewiesen.
Betriebserträge in Summe
Aus dem Nettozinsertrag und den weiteren Betriebserträgen er-
rechnen sich die Betriebserträge in Summe mit einem Betrag von
178,8 Mio. EUR, was u.a. aufgrund der im Vorjahr in den Beteili-
gungserträgen ausgewiesenen Einmaleffekte, eine Abnahme um
17,2 Mio. EUR bedeutet.
Anzumerken ist, dass die dargestellten Betriebserträge neben den
bankbetrieblichen Erträgen auch die Erträge aus bankfremden
Geschäften in Höhe von 28,2 Mio. EUR (z.B. Kostenersätze von
Beteiligungsunternehmen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark
AG) enthalten. Dies ist in der Betrachtung der Betriebsaufwendun-
gen sowie bei der Ermittlung der Kennzahl „Cost/Income Ratio –
adjustiert“ zu berücksichtigen.
Betriebsaufwendungen
Bei den Betriebsaufwendungen war im Geschäftsjahr 2014 vor
allem beim Personal- und Sachaufwand eine Steigerung zu ver-
zeichnen. Insgesamt lagen die Betriebsaufwendungen im abgelau-
fenen Geschäftsjahr bei 118,1 Mio. EUR, im Vergleich zum Vorjahr
ist dies eine Zunahme von 13,8 Mio. EUR bzw. 13,27 %.
Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,4
Mio. EUR auf 67,0 Mio. EUR und ist vor allem auf höhere Aufwen-
dungen bei den Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zurück-
zuführen. Hier kam es in erster Linie aufgrund der Reduktion des
Diskontierungszinssatzes von 3,0 % auf 1,5 % zu einem höheren
Dotierungserfordernis. Die Sachaufwendungen nahmen um 8,7
Mio. EUR zu und waren mit 48,5 Mio. EUR auszuweisen. Neben
höheren Aufwendungen für Kostenersätze waren unter anderem
EDV- und Mietaufwendungen sowie Aufwendungen für Instandhal-
tungen für den Anstieg verantwortlich. Die Anlagenabschreibungen
erhöhten sich um 0,2 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR sind ge-
genüber dem Vorjahr um 2,5 Mio. EUR gesunken, was vor allem auf
den Wegfall der Zahlungen an die bisherigen sektoralen Unterstüt-
zungseinrichtungen zurückzuführen ist. Stattdessen sind die nun-
mehr zu leistenden Beiträge für institutsbezogene Sicherungssys-
teme (IPS) als Gewinnverwendung in der Rücklagenbewegung zu
zeigen.
Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis errechnet sich durch Saldierung der Be-
triebserträge mit den Betriebsaufwendungen. Nach einem Ergebnis