Table of Contents Table of Contents
Previous Page  63 / 120 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 63 / 120 Next Page
Page Background

063

RAIFFEISEN-LANDESBANK

STEIERMARK 2014

GESCHÄFTSBERICHT 2014

Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge waren mit einem Betrag von 199,9 Mio. EUR um

18,9 Mio. EUR oder 8,66 % geringer auszuweisen als im Vorjahr.

Diese Entwicklung lässt sich in erster Linie auf einen Rückgang von

17,8 Mio. EUR bei den Sonstigen Zinserträgen – in dieser Position

sind im Wesentlichen Zinserträge aus Zins- und Devisenswaps

enthalten – zurückführen. Darüber hinaus kam es zu einer Verringe-

rung der Zinserträge im Bereich der Kundenausleihungen in Höhe

von 5,2 Mio. EUR. Gegenläufig dazu entwickelten sich die Zinser-

träge aus Forderungen gegenüber Kreditinstituten, hier kam es zu

einem Plus von 2,8 Mio. EUR.

Die Zinsertragsspanne der gesamten Position belief sich im Jahr

2014 auf 2,12 % – im Vergleichsjahr 2013 lag dieser Wert bei 2,34 %.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Gesamtbetrag der Zinsaufwendungen verringerte sich im Jahr

2014 um 19,2 Mio. EUR auf 149,3 Mio. EUR. Das entspricht einem

Rückgang von 11,41 %.

Diese Entwicklung lässt sich in erster Linie auf die Reduktion der

Zinsaufwendungen aus Einlagen von Kreditinstituten in der Höhe

von 23,1 Mio. EUR zurückführen. Gegenläufig dazu zeigen die

Zinsaufwendungen aus begebenen Schuldverschreibungen ein

Plus von 4,3 Mio. EUR.

Nettozinsertrag

Der Nettozinsertrag als Saldo aus den Zinserträgen und den Zins-

aufwendungen entwickelte sich positiv und liegt mit 50,6 Mio. EUR

um 0,3 Mio. EUR über dem Vorjahrswert.

Zusammen mit den „Erträgen aus nicht festverzinslichen Wertpapie-

ren und Beteiligungen“ errechnet sich ein erweiterter Nettozinser-

trag in Höhe von 99,3 Mio. EUR, der um 21,4 Mio. EUR unter dem

Vergleichswert des Vorjahres liegt. Dieser Rückgang ergibt sich

nahezu zur Gänze aus verminderten Beteiligungserträgen, welche

im Vorjahr Einmaleffekte enthalten haben.

Weitere Betriebserträge

An dieser Stelle werden die nicht zinsabhängigen Betriebserträge

erläutert.

Das Provisionsergebnis, als Saldo der Provisionserträge und Provi-

sionsaufwendungen, hat sich um 1,1 Mio. EUR erhöht und beträgt

im abgelaufenen Geschäftsjahr 28,3 Mio. EUR.

Die Position „Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften“ ist

gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (+0,1 Mio. EUR) und

trägt mit 2,8 Mio. EUR zum Gesamtergebnis bei. Neben dem

Devisengeschäft (+0,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr) werden

in dieser Position insbesondere Zins- und Bewertungsergebnisse

von Derivaten des Handelsbuchs (-0,3 Mio. EUR gegenüber dem

Vorjahr) ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten in der Berichtsperi-

ode einen Betrag von 48,4 Mio. EUR. Dies entspricht einem An-

stieg von 3,0 Mio. EUR. Neben den Kostenersätzen von Unter-

nehmen im Nichtbankenbereich sind hier auch Erträge aus Leis-

tungsverrechnungen im Verbund ausgewiesen.

Betriebserträge in Summe

Aus dem Nettozinsertrag und den weiteren Betriebserträgen er-

rechnen sich die Betriebserträge in Summe mit einem Betrag von

178,8 Mio. EUR, was u.a. aufgrund der im Vorjahr in den Beteili-

gungserträgen ausgewiesenen Einmaleffekte, eine Abnahme um

17,2 Mio. EUR bedeutet.

Anzumerken ist, dass die dargestellten Betriebserträge neben den

bankbetrieblichen Erträgen auch die Erträge aus bankfremden

Geschäften in Höhe von 28,2 Mio. EUR (z.B. Kostenersätze von

Beteiligungsunternehmen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark

AG) enthalten. Dies ist in der Betrachtung der Betriebsaufwendun-

gen sowie bei der Ermittlung der Kennzahl „Cost/Income Ratio –

adjustiert“ zu berücksichtigen.

Betriebsaufwendungen

Bei den Betriebsaufwendungen war im Geschäftsjahr 2014 vor

allem beim Personal- und Sachaufwand eine Steigerung zu ver-

zeichnen. Insgesamt lagen die Betriebsaufwendungen im abgelau-

fenen Geschäftsjahr bei 118,1 Mio. EUR, im Vergleich zum Vorjahr

ist dies eine Zunahme von 13,8 Mio. EUR bzw. 13,27 %.

Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,4

Mio. EUR auf 67,0 Mio. EUR und ist vor allem auf höhere Aufwen-

dungen bei den Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zurück-

zuführen. Hier kam es in erster Linie aufgrund der Reduktion des

Diskontierungszinssatzes von 3,0 % auf 1,5 % zu einem höheren

Dotierungserfordernis. Die Sachaufwendungen nahmen um 8,7

Mio. EUR zu und waren mit 48,5 Mio. EUR auszuweisen. Neben

höheren Aufwendungen für Kostenersätze waren unter anderem

EDV- und Mietaufwendungen sowie Aufwendungen für Instandhal-

tungen für den Anstieg verantwortlich. Die Anlagenabschreibungen

erhöhten sich um 0,2 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR. Die sonstigen

betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR sind ge-

genüber dem Vorjahr um 2,5 Mio. EUR gesunken, was vor allem auf

den Wegfall der Zahlungen an die bisherigen sektoralen Unterstüt-

zungseinrichtungen zurückzuführen ist. Stattdessen sind die nun-

mehr zu leistenden Beiträge für institutsbezogene Sicherungssys-

teme (IPS) als Gewinnverwendung in der Rücklagenbewegung zu

zeigen.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis errechnet sich durch Saldierung der Be-

triebserträge mit den Betriebsaufwendungen. Nach einem Ergebnis