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RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2017
GESCHÄFTSBERICHT 2017
Das Volumen der zum Mikro-Hedging eingesetzten Derivate hat zum Berichtsstichtag insgesamt 5.435,0 Mio. EUR (Vorjahr: 5.612,6 Mio. EUR)
betragen. Davon weisen Derivate in Summe positive Marktwerte (dirty) in Höhe von 321,4 Mio. EUR (Vorjahr: 405,0 Mio. EUR) und negative
Marktwerte in Höhe von 117,7 Mio. EUR (Vorjahr: 157,0 Mio. EUR) auf.
Zur Absicherung von Währungs- und Basisrisiken eingesetzte Derivate bestehen zum Berichtsstichtag mit einem Nominalwert von 124,6
Mio. EUR (Vorjahr: 124,6 Mio. EUR) und weisen einen negativen Marktwert (dirty) in Höhe von 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 14,7 Mio. EUR) auf.
23.2. Makro-Hedging
Im Rahmen des Zinsrisikomanagements werden Zinssteuerungsderivate des Bankbuchs zum Makro-Hedging im Sinne des FMA-Rund-
schreibens vom Dezember 2012 eingesetzt. Dazu werden in zwei definierten Teilbeständen des Bankbuchs Einzelrisikopositionen in einzel-
nen Laufzeitbändern zu einer Gesamtrisikoposition zusammengefasst und mit entsprechenden Sicherungsgeschäften, die sogenannten
„funktionalen Einheiten“ zugeordnet sind, abgesichert. Die Teilbestände „Bankbuch Aktiv“ bzw. „Bankbuch Passiv“ beinhalten sämtliche
zinssensitiven Positionen (in Währung EUR) auf der Aktiv- bzw. Passivseite der Bilanz. Aus diesen Teilbeständen sind Grundgeschäfte und
Derivate, die in einer Mikro-Hedge-Beziehung stehen, herausgelöst. Die qualitative Eignung der derivativen Finanzinstrumente zur Errei-
chung des Sicherungszwecks wird regelmäßig anhand prospektiver Effektivitätsmessungen im Rahmen der Reverse Cumulative Methode
nachgewiesen. Gegenläufige Ertragseffekte oder Wertsteigerungen aus den abgesicherten Grundgeschäften des Bankbuchs werden bei
der Beurteilung eines Rückstellungsbedarfs pro funktionaler Einheit berücksichtigt.
Die Gesamtsensitivität der Makro-Hedging-Derivate beträgt zum Berichtsstichtag –17 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR). Hievon entfallen 333 TEUR
(Vorjahr: +385 TEUR) auf den Teilbestand „Bankbuch Aktiv“ und –350 TEUR (Vorjahr: –382 TEUR) auf den Teilbestand „Bankbuch Passiv“.
Ein Rückstellungsbedarf für die Derivate der funktionalen Einheiten war nicht gegeben. Das Volumen (Nominalwert) der zum Makro-
Hedging eingesetzten Derivate hat zum Berichtsstichtag 1.955 Mio. EUR (Vorjahr: 2.405 Mio. EUR) betragen. Für die funktionale Einheit
„Bankbuch Aktiv“ bestanden per 31.12.2017 4,2 Mio. EUR positive Barwerte (Clean Price) (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR) und negative Barwerte
(Clean Price) i. H. v. 36,5 Mio. EUR (Vorjahr: 50,8 Mio. EUR). Die funktionale Einheit „Bankbuch Passiv“ hat positive Barwerte mit 39,9 Mio.
EUR (Vorjahr: 62,6 Mio. EUR) und negative Barwerte (Clean Price) mit 1,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) aufgewiesen. Die Bewertungs-
effekte für die funktionale Einheit „Bankbuch Aktiv“ haben im Berichtsjahr +15,6 Mio. EUR (Vorjahr: +0,7 Mio. EUR), jene für die funktionale
Einheit „Bankbuch Passiv“ –23,9 Mio. EUR (Vorjahr: –11,2 Mio. EUR) betragen.
23.3. Credit Value Adjustment
Bei der Bewertung von Derivaten werden auch Bewertungsanpassungen, welche sowohl das Risiko des vorzeitigen Ausfalls der Gegen-
partei, als auch das eigene Kreditrisiko berücksichtigen, vorgenommen (Bilateral CVA, BCVA). Zur Ermittlung des Credit Value Adjustments
wird für OTC-Derivate die Höhe des zukünftig zu erwartenden Portfoliowertes (potential future exposure, PFE) anhand einer Monte Carlo
Simulation berechnet und mittels am Markt beobachtbarer Ausfallsraten des Kunden bzw. der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG be-
wertet. Grundsätzlich wird das gesamte Derivateportfolio eines Marktpartners betrachtet. Das CVA wird auf das unbesicherte Exposure
gerechnet. Handelt es sich um ein besichertes Exposure, wird die Dauer der Besicherungsnachforderung (margin period of risk) bei der
Ermittlung des CVA mitberücksichtigt.
Unter Berücksichtigung des FMA-Rundschreibens zu Rechnungslegungsfragen bei Zinssteuerungsderivaten und zu Bewertungsanpas-
sungen bei Derivaten gemäß § 57 BWG vom Dezember 2012, Rz 58, wurde aus Gründen der Vorsicht das eigene Ausfallrisiko (DVA, Debt
Value Adjustment) bei Derivaten des Bankbuchs generell nicht berücksichtigt.
Aus der Berücksichtigung des CVA und DVA für Derivate des Handelsbuchs wurde in der GuV-Position 6. ein saldierter Wert von –559 TEUR
(Vorjahr: –1.061 TEUR) ausgewiesen. Für Derivate des Bankbuchs wurde per 31.12.2017 in der GuV-Position 7. ein Ertrag in Höhe von
267 TEUR (Vorjahr: Aufwand in GuV-Position 10. –18 TEUR) ausgewiesen.