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022

RAIFFEISEN-LANDESBANK

STEIERMARK 2016

produktausgestattete Kunden, im Firmenkundensegment sind es

4.860 Kunden. Sowohl die Kredit- als auch die Ersteinlagen-

Volumina entwickelten sich positiv und konnten im Vergleich zum

Vorjahr noch leicht gesteigert werden, was u.a. auf der aktiven

Kundenbetreuung beruht. In der Marktbearbeitung nimmt die RLB

Steiermark auch für die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe (RBG)

eine wesentliche Rolle ein. Es ist daher erfreulich, dass Raiffeisen in

der Steiermark mit rund 818.000 Kundenbeziehungen im Privat- und

Firmenkundengeschäft führend im Bundesland ist und rund 28.000

neue Privat- und Firmenkunden gewinnen konnte. Diese starke

Marktstellung ermöglicht der RLB Steiermark eine sehr gute Aus-

gangsposition, um dem herausfordernden Umfeld erfolgreich zu

begegnen. Die Erkenntnisse einer Produktivitäts- und Effizienz-

Offensive wurden im Berichtsjahr umgesetzt und tragen zur Steige-

rung der Wettbewerbsfähigkeit bei.

Dieses Ziel verfolgt die RLB Steiermark auch in ihrer Rolle als Ver-

bundbank für die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark. Als Zentral-

institut erbringt sie ihre Leistungen im Sinne des BWG, doch auch

weit über die gesetzlich geregelten Bereiche hinaus. Diese umfas-

sen u.a. Rechenzentrumsleistungen, die Abwicklung des Zahlungs-

verkehrs, die Produktentwicklung, Service in den Bereichen Bau-

sparen, Versicherung und Wertpapiere sowie die betriebswirtschaft-

liche Unterstützung und Beratung. Der strategische Fokus in der

Rolle als Verbundbank im Jahr 2016 lag in der Unterstützung für die

Planung, Steuerung und Kontrolle der Messgrößen Kapital, Risiko,

Liquidität, Kosten und Ertrag.

Die Stärkung der Ertragskraft im Kundengeschäft wurde durch eine

Steigerung der Rentabilität im Kerngeschäft, die Hebung nicht

ausreichend genutzter Ertragspotenziale, Ertrags- und Aufwands-

optimierungen sowie die höhere Qualität der Aktiva angestoßen.

Gemeinsam mit den eigenständigen Raiffeisenbanken wurden

Effizienzpotenziale durch Optimierung der Struktur und Angebote in

den Bankstellen sowie durch bankübergreifende Kooperationen –

etwa in Abwicklungsbereichen – analysiert.

Um den geltenden regulatorischen Anforderungen – Stichwort

Basel III – zu begegnen, wurden auf Basis des bereits eingeführten

Eigenkapitalverbunds sowie des Risikoverbunds laufende Monito-

rings vorgenommen und Maßnahmen gesetzt. Im Eigenkapitalver-

bund sind dies Anreizmechanismen zur gezielten Steuerung und

Steigerung der Kernkapitalausstattung. Diese Maßnahmen zeigen

deutlich positive Effekte und tragen zur nachhaltigen Gewinnthe-

saurierung und somit Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der

RBG Steiermark und ihrer Mitglieder bei. Gleichzeitig wird dadurch

die Sicherheit jedes einzelnen Kunden zusätzlich verbessert. Zu-

sammen mit dem sogenannten IPS (Institutional Protection

Scheme), das eine gegenseitige Haftungsgemeinschaft innerhalb

des Raiffeisensektors ist, sind zum Schutz der Mitglieder und somit

auch der Kunden durchdachte Frühwarnsysteme bzw. Mechanis-

men im Einsatz. Zusätzlich hat sich die steirische Raiffeisen-

Bankengruppe im Rahmen dieses Haftungsverbunds „Spielre-

geln“ gegeben. Dadurch kann ein mögliches Risiko für die RBG

Steiermark so früh wie möglich erkannt und so weit wie möglich

minimiert werden.