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RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2016
GESCHÄFTSBERICHT 2016
Zinsen und ähnliche Erträge
Die Zinserträge waren trotz höherer Volumina mit einem Betrag von
175,8 Mio. EUR um 5,2 Mio. EUR oder 2,85 % geringer auszuweisen
als im Vorjahr. Maßgeblich dafür ist eine geringere Durchschnittsver-
zinsung aufgrund des weiter gesunkenen allgemeinen Zinsniveaus.
Die Zinsertragsspanne der gesamten Position belief sich im Jahr
2016 auf 1,84 % – im Vergleichsjahr 2015 lag dieser Wert bei 2,00 %.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Der Gesamtbetrag der Zinsaufwendungen verringerte sich im Jahr
2016 nur geringfügig um 0,5 Mio. EUR auf 118,0 Mio. EUR. Das
entspricht einem Rückgang von 0,46 %.
Zwar reduzierte sich auch die durchschnittliche Verzinsung der
Passivpositionen, allerdings kam es durch die Volumenssteigerung
bei den verbrieften Verbindlichkeiten, insbesondere durch die ein-
gangs erwähnte 500 Mio. EUR Benchmark-Emission, zu höheren
Zinsaufwendungen.
Nettozinsertrag
Der Nettozinsertrag als Saldo aus den Zinserträgen und den Zins-
aufwendungen entwickelte sich insgesamt rückläufig und liegt mit
57,8 Mio. EUR um 4,6 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.
Zusammen mit den „Erträgen aus nicht festverzinslichen Wertpapie-
ren und Beteiligungen“ errechnet sich ein erweiterter Nettozinser-
trag in Höhe von 73,1 Mio. EUR, der um 3,3 Mio. EUR über dem
Vergleichswert des Vorjahres liegt. Dieser Anstieg ist vor allem
durch höhere Beteiligungserträge bedingt, welche gegenüber dem
Vorjahr um insgesamt 6,0 Mio. EUR angestiegen sind.
Weitere Betriebserträge
An dieser Stelle werden die nicht zinsabhängigen Betriebserträge
erläutert.
Das Provisionsergebnis, als Saldo der Provisionserträge und Provi-
sionsaufwendungen, hat sich vor allem aufgrund von Rückgängen
im Kredit- und Wertpapiergeschäft um 1,3 Mio. EUR verringert und
beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 28,9 Mio. EUR.
Die Position „Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften“ trägt
mit 6,5 Mio. EUR (Vorjahr: 7,8 Mio. EUR) zum Betriebsergebnis
bei. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist vor allem durch
höhere Bewertungsaufwendungen bei Derivaten des Handels-
buchs begründet.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten in der Berichts-
periode einen Betrag von 56,2 Mio. EUR. Dies entspricht einem
Anstieg von 1,9 Mio. EUR. Neben den Kostenersätzen von Unter-
nehmen im Nichtbankenbereich sind hier auch Erträge aus Leis-
tungsverrechnungen im Verbund ausgewiesen.
Betriebserträge in Summe
Aus dem Nettozinsertrag und den weiteren Betriebserträgen er-
rechnen sich die Betriebserträge in Summe mit einem Betrag von
164,8 Mio. EUR, was eine Erhöhung um 2,6 Mio. EUR bedeutet.
Anzumerken ist, dass die dargestellten Betriebserträge neben den
bankbetrieblichen Erträgen auch die Erträge aus bankfremden
Geschäften in Höhe von 35,5 Mio. EUR (z.B. Kostenersätze von
Beteiligungsunternehmen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark
AG) enthalten. Dies ist in der Betrachtung der Betriebsaufwendun-
gen sowie bei der Ermittlung der Kennzahl „Cost/Income Ratio –
adjustiert“ zu berücksichtigen.
Betriebsaufwendungen
Bei den Betriebsaufwendungen war im Geschäftsjahr 2016 sowohl
beim Personalaufwand als auch beim Sachaufwand ein Rückgang
zu verzeichnen. Insgesamt lagen die Betriebsaufwendungen im
abgelaufenen Geschäftsjahr bei 110,5 Mio. EUR, im Vergleich zum
Vorjahr ist dies eine Verringerung von -4,6 Mio. EUR bzw. -3,97 %.
Der Personalaufwand verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um
1,7 Mio. EUR auf 57,8 Mio. EUR und ist vor allem auf geringere
Aufwendungen bei den Abfertigungsrückstellungen zurückzuführen.
Die Sachaufwendungen konnten um 2,4 Mio. EUR gegenüber dem
Vorjahr verringert werden und waren mit 46,9 Mio. EUR auszuwei-
sen. Die Anlagenabschreibungen reduzierten sich um 0,1 Mio. EUR
auf 2,7 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in
Höhe von 3,2 Mio. EUR sind gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio.
EUR gesunken. Aufgrund der EU-Richtlinien 2014/49/EU und
2014/59/EU zum Bankenabwicklungsfonds und zum Spareinlagen-
Sicherungssystem, in Österreich umgesetzt durch das BaSAG
(Banken-Sanierungs- und Abwicklungsgesetz) sowie durch das
ESAEG (Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz),
sind Kreditinstitute seit 2015 verpflichtet, Beiträge aus diesem Titel
an staatliche Sicherungseinrichtungen zu entrichten. Im Geschäfts-
jahr 2016 wurden dafür in Summe 3,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio.
EUR) aufwandswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendun-
gen erfasst.
Bereinigt um die Aufwendungen aus bankfremden Geschäften in
Höhe von 35,5 Mio. EUR errechnen sich die Betriebsaufwendun-
gen für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 74.986 TEUR (Vorjahr:
81.111 TEUR), welche bei Ermittlung der Kennzahl „Cost/Income
Ratio – adjustiert“ zu berücksichtigen sind.
Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis errechnet sich durch Saldierung der Betriebs-
erträge mit den Betriebsaufwendungen. Nach einem Ergebnis von
47,1 Mio. EUR im Vorjahr ergibt sich für das abgelaufene Geschäfts-
jahr ein Betriebsergebnis von 54,3 Mio. EUR. Dies entspricht einer
Steigerung von 7,2 Mio. EUR oder 15,20 %.