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Meine Bank

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Neue Stadtviertel

entstehen nicht alle Tage

Das letzte Mal expandierte Graz

ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Damals wurden vor allem die noch

freien Flächen in Geidorf und St.

Leonhard verbaut. In den neu ent-

standenen Stadtvierteln entstanden

mit der Karl-Franzens-Universität,

der Technischen Universität und der

Herz-Jesu-Kirche auch neue Wahr-

zeichen. 1870 lebten in Graz 100.000

Einwohner.

Heute sind fast 300.000 Menschen in

der steirischen Landeshauptstadt zu

Hause. Zu denen pendeln jeden Tag

noch rund 200.000 Menschen in die

Stadt. Experten rechnen damit, dass

2075 350.000 Menschen in Graz

leben und ebenso viele einpendeln

werden.

Wenn nichts unternommen wird,

droht Graz nach Süden hin „auszu-

laufen“. Damit würde zwischen Graz

und Leibnitz ein einziges verbautes

Gebiet entstehen.

Dichter, höher, mehr

Die Lösung liegt in einer Verdich-

tung, also im Zulassen von höheren

Bauten. „Aber nur dort, wo es auch

möglich ist“, sagt Architekt Thomas

Pucher. Hinter dem Bahnhof zum

Beispiel. Dort wird derzeit auf den

ehemaligen Waagner-Biro-Grün-

den an der Smart City gebaut. Das

Grundstück rund um die List-Halle

wurde vor rund 15 Jahren von der

RLB und der AVL erworben.

Auf insgesamt 8,2 Hektar Fläche

entstehen dort 140.000 m

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für Woh-

nungen, Büros, Lokale und Geschäf-

te. „Am Ende werden rund 3.000

Menschen hier wohnen, arbeiten,

einkaufen, sich unterhalten und Sport

treiben“, sagt Raiffeisen-Landes-

bank-Generaldirektor Martin Schaller,

dessen Bank gemeinsam mit AVL

und SFL den Stadtteil entwickelt.

Tower am rechten Murufer

Wahrzeichen der Smart City wird der

Science Tower sein. Der 60 Meter

bzw. 15 Stockwerke hohe Turm, der

bereits in Bau ist, wird einen Durch-

messer von 20 Metern an der Basis

und 23 Metern am oberen Rand

haben. In ihm werden Unternehmen

und Wissenschaftler an kreativen

und innovativen Lösungen arbeiten.

Zum Beispiel am Thema Neue Ener-

gien und Energieeffizienz. Der Turm

geht dabei selbst mit gutem Beispiel

voran. Um seine runde Außenhülle

wird sich eine rechteckige Glashaut

spannen, die Energie produziert.

Graz wird zu

Smart City

Graz wächst und wächst. 6.000 Menschen ziehen jedes Jahr in

die Murmetropole. Die müssen irgendwo wohnen und arbeiten.

Zum Beispiel in der neuen Smart City, die gerade hinter dem

Hauptbahnhof entsteht.

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