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RAIFFEISEN-LANDESBANK

STEIERMARK 2016

Werthaltigkeit von Forderungen an Kunden sowie Bewertung von Rückstellungen für

Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken

DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS

Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den entsprechenden Risikovorsorgen, umfassen in der Bilanz einen Betrag in Höhe von TEUR

3.098.766. Weiters werden Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken gebildet.

Der Vorstand der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG erläutert die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Vorsorgebildung im

Anhang (Kapitel B.4).

Die Identifikation von Ausfallsereignissen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen sowie die Bewertung von Rückstellungen für

Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken unterliegen wesentlichen Schätzunsicherheiten und Ermessensspielräumen, die sich durch die

wirtschaftliche Lage und Entwicklung des Kreditnehmers sowie durch die Bewertung von Kreditsicherheiten ergeben und die Auswirkungen

auf die Höhe und den Zeitpunkt von erwarteten zukünftigen Cashflows mit sich bringen. Diese Unsicherheiten stellen ein Risiko für den

Abschluss dar.

UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG

Wir haben die Einschätzungen der Bank zur Identifizierung von einem Zu- oder Abschreibungsbedarf überprüft, indem wir die interne

Dokumentation zum Vorliegen von Trigger-Events der wesentlichen Beteiligungen dahingehend beurteilt haben, ob Indikatoren für eine

Zu- oder Abschreibung vorliegen.

Wir haben den Ratingprozess erhoben und beurteilt, ob dieser geeignet ist, Wertminderungserfordernisse rechtzeitig zu identifizieren.

Die in Richtlinien vorgesehene Methodik zur Berechnung der Wertberichtigung für Kredite bzw die Berechnung der Rückstellungen aus

Haftungen und Kreditrahmen haben wir auf Konformität mit dem Rechnungslegungskonzept überprüft. Wir haben die Schlüsselkontrol-

len in diesem Bereich auf deren Ausgestaltung und Implementierung sowie in Stichproben auf deren Wirksamkeit getestet.

Anhand von Einzelfällen von signifikanten Kreditnehmern aus dem Kreditbestand haben wir überprüft, ob Ausfallsereignisse zeitgerecht

erkannt wurden und Einzelwertberichtigungen bzw Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken in angemessener Hö-

he gebildet wurden. Die Auswahl der Einzelfälle erfolgte hierbei risikobasiert unter besonderer Gewichtung der Ratingstufen mit höherem

Ausfallsrisiko. Bei festgestellten Wertminderungen wurden dabei vor allem die Einschätzungen des Managements hinsichtlich der zu-

künftigen Zahlungsströme und die getroffenen Annahmen – unter Berücksichtigung der Nachweise hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage

und Entwicklung des Kreditnehmers sowie der Bewertung der Kreditsicherheiten – auf ihre Angemessenheit hin geprüft.

Wir haben im Bereich der Vorsorgen für nicht signifikante, ausgefallene Kreditnehmer (pauschale Einzelwertberichtigung) die Modelle

und die Höhe der darin verwendeten Parameter dahingehend geprüft, ob diese geeignet sind, Vorsorgen in angemessener Höhe zu er-

mitteln. Die rechnerische Richtigkeit der Vorsorgen haben wir nachvollzogen.

Bei Portfoliowertberichtigungen haben wir das zugrundeliegende Berechnungsmodell überprüft und die angewendeten Parameter an-

hand von Ratingvalidierungen beurteilt. Ebenso haben wir die zugrundeliegende Datenbasis untersucht und die rechnerische Richtigkeit

der Wertberichtigung nachvollzogen.

Abschließend wurden die Anhangsangaben dahingehend beurteilt, ob diese betreffend die Kreditrisikovorsorgen angemessen sind.