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RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK 2016
GESCHÄFTSBERICHT 2016
3. Wesentliche Merkmale des
Internen Kontrollsystems und des
Risikomanagementsystems im Hinblick
auf den Rechnungslegungsprozess
Die wesentlichen Merkmale des bei der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG bestehenden Internen Kontrollsystems und des
Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rech-
nungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
Es gibt bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bzw. im
RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unterneh-
mensstruktur.
Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungspro-
zess wesentlich beteiligten Bereiche Rechnungswesen und Con-
trolling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verant-
wortungsbereiche sind klar zugeordnet.
Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende
Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe ge-
schützt.
Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit mög-
lich, Standardsoftware eingesetzt.
Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Bilanzierungsrichtlinien,
Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis etc.)
ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert.
Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und
Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeig-
net ausgestattet.
Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden
laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B. durch
Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden program-
mierte Plausibilitätsprüfungen statt.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durch-
gängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.
Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch
die (prozessunabhängige) Interne Revision überprüft.
Seitens der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilun-
gen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand,
insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrech-
nungen etc.
Vonseiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtsle-
gung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.
4. Erläuterung der wesentlichen Merkmale
des Internen Kontrollsystems und des
Risikomanagementsystems im Hinblick auf
den Rechnungslegungsprozess
Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf
den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale
zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unterneh-
merische Sachverhalte bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und
gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die
geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater
Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorga-
ben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitli-
chen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare
Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kon-
troll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor unter Ziffer 3.
genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen
und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwor-
tungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so
erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den ge-
setzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien
erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt
buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass
Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernab-
schluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie
verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah
bereitgestellt werden.
Graz, am 3. April 2017
Der Vorstand:
Generaldirektor MMag. Martin
SCHALLER
,
Vorsitzender des Vorstands e.h.,
mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund,
Finanzen & Controlling, Kapitalmarkt und Immobilien
Vorstandsdirektor Dr. Matthias
HEINRICH
e.h.,
mit Verantwortung für Risikomanagement,
Problemkreditmanagement, Organisation und IT
Vorstandsdirektor Mag. Rainer
STELZER
, MBA, e.h.,
mit Verantwortung für Kommerzkunden, Privatkunden,
Marketing & Vertrieb, Versicherung & Bausparen