Geschäftsbericht 2014

Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg von Raiffeisen in der Steiermark

ist die enge Zusammenarbeit im Raiffeisenverbund. In Zeiten

massiver Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft gewinnen

die Neuorientierung, das Aufbrechen von nicht mehr zeitgemäßen

Strukturen sowie das Hinbewegen zu neuen Horizonten und Zielen

für jeden einzelnen Verbundpartner an Bedeutung, um die führende

Position am Markt auszubauen.

Ein neuer Rahmen durch weitreichende

gesetzliche Regelungen

Das umfassende Regelwerk „Basel III“ ist im Berichtsjahr 2014

in Kraft getreten und verpflichtet die Banken, für Kreditvergaben

deutlich mehr Eigenkapital zu halten. Dies soll den Finanzsektor

krisensicherer machen.

Darüber hinaus schafft die Europäische Bankenunion neue gemein-

same Rahmen für die europäische Bankenaufsicht, die Einlagen-

sicherung sowie ein einheitliches europäisches Regelwerk zur Ab-

wicklung von kapitalschwachen oder insolventen Banken. Letzteres

soll ab 2015 eine eventuelle Belastung der Steuerzahler abwenden

und primär die Eigentümer und Großgläubiger in die Pflicht nehmen.

Kernpunkt all dieser neuen gesetzlichen Regelungen ist die Verbes-

serung der Risikotragfähigkeit der Banken und die Sicherstellung

der Liquiditätsversorgung in Krisensituationen.

Starkes Fundament zum Eigenkapitalausbau im

Raiffeisenverbund

Für die Raiffeisen-Bankengruppe (RBG) Steiermark hat die lang-

fristige Sicherheit der Kundengelder oberste Priorität. Eine solide

Eigenkapitalausstattung bildet dazu das stabile Fundament für

höchstmögliche Sicherheit im Kundengeschäft. Das zentrale

Verbundziel ist es daher, den hohen Eigenkapitalbestand langfristig

abzusichern und die Basis über das gesetzliche Mindesterfordernis

hinaus laufend auszubauen.

Dazu wurden in der RBG Steiermark unter der Bezeichnung „Eigen-

kapitalverbund“ Anreizmechanismen zur gezielten Steuerung und

Steigerung der Kernkapitalausstattung entwickelt und umgesetzt.

Grundvoraussetzungen für ein nachhaltiges und solides Eigenka-

pitalwachstum sind neben einer aktiven Kundenbetreuung bzw.

Marktbearbeitung und einer ständigen Effizienzsteigerung eine aus-

gewogene Risikosituation sowie die professionelle Risikosteuerung.

Alle steirischen Raiffeisenbanken bilden gemeinsam mit der RLB

Steiermark ein sogenanntes Institutional Protection Scheme (IPS).

GEMEINSAM AUFBRECHEN–

MEHR BEWEGEN

RAIFFEISEN-LANDESBANK

STEIERMARK 2014

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GESCHÄFTSBERICHT 2014