Nachhaltigkeitsbericht 2020

der Energiedaten etabliert und verwenden Energiemessgeräte, mit denen wir unseren Energieeinsatz überwachen. Bei starken Abwei- chungen im Energieverbrauch sind wir in der Lage, mit sofortigen Maßnahmen zu reagieren. Ein eigenes Energieteam, dieses setzt sich aus Mitarbeitern aus den Bereichen Facility Management und Haustechnik zusammen, hat den Energieverbrauch im Blick. Es bringt Verbesserungsvorschläge für Energieeffizienz ein und steht den Kollegen im Büro- und Filialbetrieb mit seinem Know-how zur Seite, um Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Eine Maßnahme, die wir in unserem Haus gesetzt haben, betrifft die Beschaffung von Informations- und Kommunikationstechnik. Wir achten darauf, den Ressourcen- und Energiebedarf zu minimieren. In unserem Unternehmen verwenden wir ausschließlich Geräte von Herstellern mit Energiezertifikaten (z.B. Standards gemäß The Eco Declaration, Energystar). Daher betrug 2020 der Anteil an IT-Geräten mit Energiezertifikaten, ebenso wie schon die drei Jahre zuvor, 100 Prozent. Erneuerbare Energien Um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren, legen wir Wert darauf, vermehrt Energie aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. 66 Prozent unseres Gesamtenergieverbrauchs fielen 2020 auf erneuerbare Energien. Bei erneuerbaren Ressourcen setzen wir am Standort Raaba-Grambach auf eine installierte Photovoltaikanala- ge und Wärmerückgewinnung. Als weitere Maßnahme für einen nachhaltigen Umgang mit dem Energieverbrauch, nutzt die Raiff­ eisen-Landesbank Steiermark AG zum Heizen sowie Kühlen des Gebäudes in Raaba Tiefensonden und Brunnenwasser. Durch die in Raaba-Grambach installierte Photovoltaikanlage haben wir 2020 381.670 kWh an Strom aus erneuerbaren Energien gewon- nen. Bei der Anlage handelt es sich um eine OeMAG-Anlage. Die erzeugte Energie wird in das Netz der Energie Steiermark einge- speist. Ab 2028 werden wir die Anlage auf Überschusseinspeisung umstellen. Ab diesem Zeitpunkt können wir die erzeugte Energie in unsere Energiebilanz einfließen lassen. Seit der Inbetriebnahme 2015 konnten wir dank der Photovoltaikanlage mithelfen, etwa 1.200 Tonnen an Co2-Emissionen einzusparen. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den durchschnittlichen Strom- verbrauch pro Mitarbeiter in VZÄ auf unter 3.000 kWh pro Jahr zu reduzieren. Dieses Ziel haben wir im Jahr 2020 beinahe erreicht. Der jährliche Stromverbrauch 2020 pro Mitarbeiter in VZÄ betrug durchschnittlich 3.039,60 kWh (2019: 3.233,52 kWh). Der Wärmebedarf pro Mitarbeiter (VZÄ) betrug 1.573,54 kWh (2019: 1.397,28 kWh). An unserem Standort in Raaba-Grambach haben wir es 2020 geschafft, 90,9 Prozent unseres Wärmebedarfs mittels Wärmerückgewinnung abzudecken. Den restlichen Wärmebedarf decken wir durch Fernwärme ab. Fahrzeuge Eine Emissionsreduktion wollen wir auf langfristige Sicht auch bei unserem Fuhrpark erreichen. Derzeit umfasst der Fuhrpark sieben Pool-Fahrzeuge, davon drei Elektroautos, eines mehr als im Vorjahr. Nachdem die persönlichen Vor-Ort-Beratungen allerdings coron- abedingt stark eingeschränkt waren, betrug deren Auslastung nur 50 Prozent. Wir engagieren uns dafür, neue technologische Möglichkeiten zu nutzen, um klimarelevante Emissionen zu reduzieren. Um unsere Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner überdies bei der Nutzung von E-Fahrzeugen zu unterstützen, stellen wir Ladestationen bereit. Die Infrastruktur hierfür wurde 2018 um einige Stationen erweitert. Der durchschnittliche Treibstoffverbrauch der Poolautos lag 2020 bei 5,48 Liter pro 100 Kilometer (2019: 5,72 Liter). Jener aller Dienstfahrzeuge bei 6,69 Liter pro 100 Kilometer (2019: 6,72 Liter). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller Dienstfahrzeuge erhöhte sich leicht auf 163,3 Gramm pro gefahrenem Kilometer (2019: 162,2 g). Grund dafür ist, dass 2020 anteilsmäßig – ebenfalls bedingt durch Corona – mehr Kurzstrecken gefahren wurden. Sehr viele Beratungsgespräche wurden über Telefon oder Videokonferenz abgehalten. Das social distancing trug deutlich dazu bei, Emissio- nen zu reduzieren. VI.2. Ressourcen Papier Mit der Vermeidung von Abfall geht die Reduzierung des Papier- verbrauchs einher. Bei der Einsparung von Ressourcen spielt der Papierverbrauch eine wichtige Rolle in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark. Um den Papierverbrauch zu reduzieren, beachten wir mehrere Maßnahmen. Im alltäglichen Geschäftsleben achten wir etwa auf die Einstellungen beim Drucken und Kopieren. Druckaufträge werden als doppelseitiger Druck in Graustufen vorgeschlagen. Auch die elektronische Übermittlung von Dokumenten unterstützt bei der Senkung des Papierverbrauchs. Ebenso verwenden wir Druck- und Kopierpapier mit Öko-Labels wie PEFC und The green range. 2020 wurden in der RLB Steiermark insgesamt 20.755 kg Druck- und Kopierpapier verbraucht (2019: 29.548 kg). 100 Prozent davon waren holzfrei und zertifiziert. Jeder Mitarbeiter in VZÄ verbrauchte im Schnitt 22,1 Kilogramm Druck- und Kopierpapier (2019: 30,8 kg). Die Papiereinsparung von 28 Prozent innerhalb eines Jahres ist zu einem Gutteil der coronabedingten Abwesenheit der Mitar- beiter vom Büroarbeitsplatz zuzuschreiben. Dennoch konnten wir schon in der Vergangenheit eine deutliche Reduktion erzielen. Vor rund 10 Jahren lag der jährliche Papierverbrauch noch bei rund 100 Kilogramm je Mitarbeiter. 057 RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK 2020 NICHTFINANZIELLER BERICHT 2020

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