Geschäftsbericht 2018
083 RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK 2018 GESCHÄFTSBERICHT 2018 23.3. Credit Value Adjustment Bei der Bewertung von Derivaten werden auch Bewertungsanpassungen, welche sowohl das Risiko des vorzeitigen Ausfalls der Gegen- partei, als auch das eigene Kreditrisiko berücksichtigen, vorgenommen. Die Methode zur Berechnung des Credit Value Adjustments wurde im Geschäftsjahr von bilateral auf unilateral umgestellt. Zur Ermittlung des Credit Value Adjustments wird für OTC-Derivate die Höhe des zukünftig zu erwartenden Portfoliowertes (potential future exposure, PFE) anhand einer Monte Carlo Simulation berechnet und mittels am Markt beobachtbarer Ausfallsraten des Kunden bzw. der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bewertet. Grundsätzlich wird das gesamte Derivateportfolio eines Marktpartners betrachtet. Das CVA wird auf das unbesicherte Exposure gerechnet. Handelt es sich um ein besicher- tes Exposure, wird die Dauer der Besicherungsnachforderung (margin period of risk) bei der Ermittlung des CVA mitberücksichtigt. Unter Berücksichtigung des FMA-Rundschreibens zu Rechnungslegungsfragen bei Zinssteuerungsderivaten und zu Bewertungsanpas- sungen bei Derivaten gemäß § 57 BWG vom Dezember 2012, Rz 58, wurde aus Gründen der Vorsicht das eigene Ausfallrisiko (DVA, Debt Value Adjustment) bei Derivaten des Bankbuchs generell nicht berücksichtigt. Die Ergebnisauswirkung aus der Berücksichtigung des CVA und DVA für Derivate des Handelsbuchs wurde in der GuV-Position 6. als saldierter Wert von –188 TEUR (Vorjahr: –559 TEUR) ausgewiesen. Für Derivate des Bankbuchs wurde im Berichtsjahr in der GuV-Position 10. ein Aufwand i. H. v. –620 TEUR (Vorjahr: Ertrag i. H. v. 267 TEUR in GuV-Position 7.) ausgewiesen.
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