Geschäftsbericht 2018
046 RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK 2018 II.1. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Das Weltwirtschaftswachstum soll laut Prognose des Internationa- len Währungsfonds 2019 bei 3,5 % liegen, was unter früheren Prognosen liegt. Der Internationale Währungsfonds begründet diese Reduzierung insbesondere mit einer Abschwächung der Wirtschaft in Deutschland aufgrund der Einführung neuer KFZ- Emissions-Standards und den steigenden Risiken aus der Budget- politik und dem Bankenmarkt in Italien. Ferner könnten eine Zuspit- zung des Handelsstreits zwischen den USA und China, ein mögli- cher „no-deal“-BREXIT und eine stärker als erwartete Wirtschafts- abschwächung in China die Entwicklung der Weltwirtschaft deutlich bremsen. In den USA dürfte 2019 die Wirtschaft noch von der Fiskalpolitik, insbesondere der Steuerreform, profitieren: Nach Schätzung des Internationalen Währungsfonds wird für 2019 ein Wachstum von 2,5 % erwartet. Dieses sollte sich jedoch 2020 aufgrund der Nor- malisierung der Geldpolitik beziehungsweise der Abschwächung der Steuerimpulse auf 1,8 % verringern. Die Arbeitslosenquote dürfte in 2019 weiter auf 3,5 % sinken. Für den Euroraum prognostiziert die EU-Kommission ein langsame- res Wirtschaftswachstum. Die nachlassende Dynamik des Außen- handels aufgrund der Abschwächung der Weltkonjunktur und die wachsenden Spannungen im Welthandel beziehungsweise die gestiegene Unsicherheit, welche sich auf die Investitionen auswirkt, werden als Faktoren genannt. Für 2019 geht die EU-Kommission von einem Wirtschaftswachstum im Euroraum von 1,9 % und für 2020 von 1,7 % aus. Die etwas jüngere Prognose des Internationa- len Währungsfonds sieht für 2019 nur noch 1,6 % Wachstum vor. Am Arbeitsmarkt geht die EU-Kommission von einer weiteren leich- ten Verbesserung aus (7,9 % in 2019 und 7,5 % in 2020). Die Preisentwicklung sollte stabil, bei 1,8 % in 2019 und 1,6 % in 2020 bleiben. Die EZB hat das Anleiheankaufprogramm mit Ende 2018 auslaufen lassen. Der Leitzzins blieb aber wie erwartet unverändert. Laut EZB sollte dieser noch bis mindestens nach Sommer 2019 auf dem jetzigen Niveau belassen werden. Vor dem Hintergrund einer sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung schätzen Analysten mitt- lerweile die Wahrscheinlichkeit einer Leitzzinserhöhung in 2019 als gering ein. Für die EU-Mitgliedsstaaten der Region Zentral-, Ost- und Südeu- ropa prognostiziert die OeNB eine moderate Konjunkturabschwä- chung. Das Wachstum in der Region sollte aber mit 3,5 % in 2019 weiter robust sein. Angesichts einer weltweiten Konjunkturabkühlung prognostiziert die OeNB auch für Österreich in den nächsten Jahren ein schwächeres Wachstum. Laut EU-Kommission sollte es in 2019 bei 2 % und in II. BERICHT ÜBER DIE VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENS (AUSBLICK)
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